Heimatkanal – Exklusiv im Interview: Marie Theres Relin

Exklusiv im Interview: Marie Theres Relin

 

© Sabine Finger / Heimatkanal

Wir hatten mit Schauspielerin Marie Theres Relin, Tochter der großartigen Maria Schell, ein Interview und haben mit ihr über ihre berühmte Mutter und ihre Karriere gesprochen. 🥰 Wie es für die Schauspielerin war, eine Berühmtheit als Mutter aufzuwachsen und wie sie zur Schauspielerei gekommen ist, erfahren Sie hier: https://www.heimatkanal.de/…/heimatkanal-praesentiert…

Am 15.1., dem Geburtstag von Schauspielerin Maria Schell, gibt es bei Heimatkanal ein besonderes Programm. Zunächst zeigen wir ein Interview mit Marie Theres Relin um 14.35 Uhr, gefolgt vom Film „Das Riesenrad“ mit Maria Schell. ❤️

Über Marie Theres Relin

Marie Theres Relin ist die Tochter der begnadeten Schauspielerin Maria Schell und des Filmregisseurs Veit Relin. Sie wuchs in Heberthal bei Wasserburg am Inn auf. Nach dem Abbruch der Schule ging sie im Alter von 16 Jahren nach Paris. 1983 drehte sie unter der Regie von Zelda Baron in England ihren ersten Spielfilm „Secret Places“. In den Jahren 1984 bis 1986 folgten einige Rollen in Fernsehfilmen sowie -serien. Für ihre Rolle in dem Fernsehspiel „Das unverhoffte Glück“ von Franz Josef Wild wurde Relin 1987 als beste Nachwuchsschauspielerin mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.

 

 

Das exklusive Interview

 

Heimatkanal: Haben Sie als Kind schon realisiert, dass Ihre Mutter eine erfolgreiche Schauspielerin war?

 

Marie Theres Relin: Ja. Das war für mich als Kind sehr anstrengend. Als meine Mutter, ich glaube es war in Salzburg und ich war drei Jahre alt, mit mir auf einem Parkplatz stand und ein Bus dort anfuhr und sämtliche Passagiere auf meine Mama zuliefen um ein Autogramm von ihr zu ergattern, soll ich gesagt haben: „Mami, kennst Du aber viele Leute!“

 

Heimatkanal: Sind Sie durch Ihre Mutter zur Schauspielerei gekommen?

 

Marie Theres Relin: Mir blieb nix anderes übrig. 😉 Meine Mutter nahm mich von der Schule, aufgrund meiner schlechten Noten und so ging ich mit 16 Jahren nach Paris. Da ich nichts anderes kannte, erlernte ich die Schauspielerei und war mit 17 Jahren schon voll berufstätig. Das war mein Glück, dass ich erfolgreich war.

Ich habe aber bei meinen eigenen Kindern auf eine gute Ausbildung wert gelegt. Ich selbst hätte heute gerne einen „systemrelevanten Beruf“ als zweites Standbein.

 

Heimatkanal: Was war Ihr persönliches Highlight in Ihrer bisherigen Karriere?

 

MTR: Welche Karriere meinen Sie? 😉 Als Mutter: meine drei Kinder – Als Schauspielerin: die goldene Kamera – Als Autorin: mein Bestseller und auch meine anderen Bücher – Als Kino-Event-Erfinderin: Region18 und Kino Frauen aller Kulturen – Als Revolutionärin: die Hausfrauenrevolution und als Künstlerin: das Leben.

 

Heimatkanal: Standen sie öfter mit ihrer Mutter vor der Kamera und wenn ja, wie war die Zusammenarbeit?

 

MTR: Ich stand nur einmal mit meiner Mutter vor der Kamera in „Das letzte Wort“. Das war eher anstrengend, da meine Mutter zu diesem Zeitpunkt schon unter Depressionen litt und mich eher als Konkurrenz empfand.

 

Heimatkanal: Mit welchen drei Worten würden Sie sich selbst beschreiben?

 

MTR: Kreativ. Herzlich. Ausdauernd.

 

Heimatkanal: Haben Sie ein(e) Lebensmotto/Lebensweisheit?

 

MTR: Derzeit: „Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst dass du nur eins hast.“ (Mário de Andrade)

 

Heimatkanal: Welche Erinnerungen haben Sie an den Studiobesuch bei Heimatkanal?

 

MTR: Da hab ich richtige Heimatgefühle. 🙂 Zumal der Interviewer sein Handwerk mehr als verstand. Sensibel, wissend, gut.

 

Heimatkanal: Gibt es eine Rolle, in die sie gerne noch schlüpfen würden?

 

MTR: Als Schauspielerin oder im Leben? Im Leben mäandere ich mich durch viele unterschiedliche Berufe. Manchmal würde ich gerne inne halten und in einem Job verharren.

Als Schauspielerin würde ich gerne öfter im TV oder Film auftauchen – ich spiele so gern. Auch im Theater. Traumrolle wäre zu Abwechslung mal die einer jungen Oma. Die bin ich nämlich im echten Leben liebend gerne und im TV haben Großmütter eher ein verstaubtes Image.

© Heimatkanal /Relin Januar 2021