Alle Bilder (c) Detlev Schneider;
BILD Erotik-Bibliothek Nr. 5 - Linda Jaivin
Hallo Männer, aufgepasst! Die freche Schreibe von Linda Jaivin geht euch diesmal massiv „an die Wäsche“!
Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, worüber Ihre Frau oder Lebensgefährtin mit ihren Freundinnen spricht? Zum Beispiel beim Kaffeekränzchen oder so? Richtig: über Männer!
Und nun stellen Sie sich das altmodische Weiber- Schwätzchen einmal mit vier emanzipierten, intellektuell und feministisch angehauchten Frauen vor, die sich regelmäßig treffen, um sich über ihre neuesten Klatsch-Frust-Freude-und-Sex- Happenings auszutauschen. Sorry, meine Herren, aber da werden „die Dinge“ auch mal anders beim Namen genannt! Ein paar Auszüge gefällig?
Der Mann an sich wird bei der weiblichen Natur abwechselnd „netter Kleiderständer“, „muskelbepackte Bodybuilder-Schwuchtel“ oder „wasserstoffblonder, braungebrannter Surfertyp“ genannt. Das „Lustobjekt Nummer Eins“ heißt „Bammelmann“, aber auch „süßes junges Früchtchen“, der Liebhaber wird zum „Mistkerl“ oder zur Abwechslung mal zum „Hohl- oder gehirnamputierten Schwachkopf“! Dann haben wir da noch „Managertyp im Armani-Anzug“, „schmieriger Sack“, „Muskelprotz“ oder „Saubermann“, „Fetischobjekt“, „Wichser“ und den „letzten Scheißkerl“. Es gibt aber auch ein „zahmes Schnuckelchen“, einen „künstlerisch angehauchter Neandertaler“ und den „kleinen Gauner, armer Fluffy“, das „durchtriebene Bürschchen“, den „Knallfrosch der übelsten Sorte“ und sogar das „Superbabe“. Zum Schluss heißt es: „typisch Mann, die Doppelmoral in Person“!
Da bleibt Ihnen die Luft weg? Keine Sorge, meine Herren, IHRE Frau spricht natürlich nicht so über Sie. Aber die vier australischen Ladies diskutieren, erleben und erträumen unzensiert alles: „Die zunehmende Enthaltsamkeit wird auch oft der Angst davor zugeschrieben, dass man sich beim Sex Aids einfangen könnte. Ich persönlich glaube, da steckt auch die Angst dahinter, man könnte sich eine Beziehung einfangen. Meiner Ansicht nach sehen viele Männer eine Beziehung als ebenso tödlichen Zustand.“ Tja.
„Für dich ist es eine Beziehung, für ihn nur ein Zufall.“ Oder so.
„Männer. Behandle sie gemein, dann kommen sie von allein.“ Leider.
„Gib niemals vor einem Mann zu, dass ein deplazierter Gefühlsausbruch auf PMS zurückzuführen war.“ Psst!
„Frauen sind eben doch ihrem Hormonhaushalt gnadenlos ausgeliefert.“ Upps.
„Frauen bemerken alles.“ Yep.
„Manche Männer, denkst Du insgeheim, können für ihre Sünden gar nicht genug bestraft werden.“ Stimmt.
„Ich persönlich habe den Unterschied zwischen erotischer Literatur und Pornographie nie ganz kapiert. Ich meine, ist ein Text pornographisch, wenn ein Mann ihn schreibt, aber erotisch, wenn eine Frau ihn verfasst?“ lässt die Autorin Linda Jaivin (51) eine ihrer Figuren fragen.
Auf alle Fälle ist der Roman „Haut und Haar“, selbstbewusst weiblich, humorvoll und radikal. Machos können einpacken.
Und tschüß!

© Marie Theres Kroetz Relin


Warum Sie dieses Buch lesen müssen:
Haut und Haar
 
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